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Abel Tasman

11/2/2015

1 Comment

 
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Abel Tasman vom Feinsten mit azurblauem Meer und blauem Himmel.
Nachdem Toyota Joh getröstet ist, surrt er auch schon wieder wie ein Kätzchen und ich erreiche rechtzeitig das nächstes Ziel: den Abel Tasman Nationalpark. Der an der Nordküste von Neuseelands Südinsel gelegene Nationalpark hat seinen Namen von Abel Janszoon Tasman, einem niederländischen Seefahrer, der auf seinen Entdeckungsreisen um den australischen Kontinent als erster Europäer Neuseeland erreichte. Der Abel Tasman ist Neuseelands kleinster aber auch beliebtester Nationalpark, nicht zuletzt da er in einer von Neuseelands Gegenden mit der meisten Sonnenscheindauer liegt.

Zunächst möchte ich den Nationalpark zu Fuß erlunden und begebe mich dafür auf eine dreitägige Wanderung die mich 51 km entlang dem Abel Tasman Coastal Track führt, der im wesentlichen stetig dem Küstenstreifen Richtung Nordwesten folgt.
Somit führt die Wanderung von Meeresbucht zu Meeresbucht, die sich mit weißen und goldenen Sandstränden teils wie im Bilderbuch präsentieren. Der Nationalpark ist berühmt für diese zahlreichen kleinen Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenem Wasser. Gleichzeitig sind aber auch mehr als drei Viertel des Nationalparkgebietes bewaldet. Etliche Höhenmeter sammeln sich über den Streckenverlauf an, da der Nationalpark in hügeligem Terrain liegt, das von Bucht zu Bucht immer wieder neu überwunden werden muss. Die Höhenlage reicht vom Meeresspiegel bis etwa 1150 m.

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Mit voller Motivation geht es auf zum dreitägigen hiking trip.
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... hinein in den Dschungel.
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Der Weg schlängelt sich meist durch ein grünes Pflanzenmeer...
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... und führt von einer Bucht wie aus dem Bilderbuch zur nächsten.
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Die grünen Oasen im Wald stehen den Buchten in nichts nach und bringen mich genauso zum Staunen.
Einen wichtigen Punkt beim Planen der Tour spielen die Gezeiten. Der Track verläuft zwar vorwiegend entlang der Küste oder parallel zur Küste im Inland, doch es gibt auch Stellen die nur bei Ebbe über den Seeweg begangen werden können. In vielen Fällen existiert bei Flut ein Landweg, der jedoch Kräfte-raubender (aufgrund zusätzlicher Höhenmeter) zu gehen ist. Es gibt sogar Stellen, wie die Bucht von Awaroa, an denen der Track außnahmslos nur bei Ebbe begangen werden kann. Für mich bedeutet das, den Wecker am Tag des Awaroa crossings bereits um halb sechs am Morgen stellen zu müssen und noch in der Nacht los zu laufen, um trockenen Fußes das andere Küstenende erreichen zu können.

Nach drei-tägiger Wanderung lasse ich mich per Wassertaxi zurück zum Ausgangspunkt nach Marahau fahren und kehre mit einer Vielzahl an schönen Momenten, grandiosen Landschaften und tollen Begegnungen zurück.
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Eine Bucht wie aus dem Bilderbuch mit goldenem Sand.
Bereits am nächsten Tag bin ich wieder mit dem Wassertaxi unterwegs in die andere Richtung. Diesmal ist das Kajak mit an Board. Denn eine andere grandiose Art, den Abel-Tasman-Nationalpark zu erkunden, ist eine Kajaktour entlang der Küste. Zusammen mit Bill, einem Backpacker aus den USA, paddel ich mich nun durch die Buchten zurück und erlebe den Nationalpark damit noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive vom Wasser aus. Das Kajak ermöglicht es Stellen im Nationalpark anzufahren die vom Fußweg aus nicht zu erreichen sind, was es uns u.a. möglich macht Robben zu sichten die sich auf den vorgelagerten Felßen oder in versteckten Buchten ausruhen. 
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Freiheit mit dem Kajak - einfach dort an Land gehen wo es toll aussieht!
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Gutes Team auf dem Wasser - Bill und Ich im Kajak
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Auf zu neuen Ufern.
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Die Robben schlafen sich in versteckten Buchten oder auf vorgelagerten Felsen aus.
Zum Einstieg für Neuseeland hätte ich mir keinen besseren Ort als den Abel Tasman aussuchen können. Hier ist wirklich alles geboten was ich liebe: unberührte Natur, grandiose Landschaft und eine abwechslungsreiche Tierwelt. Das ganze gepaart mit bestem Wetter und Outdoorerlebnis der besonderen Art. Nicht zu Letzt sind es auch die Begegnungen mit anderen Reisenden während dieser Zeit, die mir besonders in Erinnerung bleiben werden. Von Bill der hier als Backpacker das Action-Erlebnis als Auszeit vom Studium sucht, zwei Medizin Studentinen die sich ihren Traumurlaub am anderen Ende der Welt gönnen oder Maria, eine Italienerin die gleich nach Neuseeland ausgewandert ist, weil sie das Land so liebt und hier ihren Freund kennen gelernt hat. Es ist eine bunte Mischung an Weltbummlern die hier in Neuseeland, ganz besonders im Abel Tasman Nationalpark zusammen kommt, die das einfache Leben und das Naturerlebnis lieben und, so wie ich gerade, das große Privileg haben für den Moment die Freiheit genießen zu können unter blauem Himmel am schönsten Ende der Welt einfach ein wenig in den Tag hinein zu leben.
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Maria aus Italien begleitet mich für die Tagesetappe beim Awaroa Crossing. Geteiltes Leid beim frühen Aufstehen ist halbes Leid.
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Landsleute aus Deutschland trifft man überall auf der Welt. Toll mal wieder Deutsch zu sprechen!
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Kleine Inseln vor der Küste sind immer wieder von den Bergen entlang dem Weg zu sehen.
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Die Ebbe hinterlässt tolle Muster am Strand...
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... und schafft kleine Kunstwerke für den der sie sieht.
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Abel Tasman - ohne Frage ein Ort der tief im Herzen bleiben wird.
1 Comment
Anna
24/3/2015 10:18:24 am

Das freut mich sehr, dass du den ATC-Track gewandert bist. Traumstrände am Schnuerrchen!
Ebenso habe ich gerade Deinen Artikel in der GDT Zeitschrift entdeckt stark!
Wuensche Dir noch viele weitere Abenteuer und keine weiteren Pannen.

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