Nach Abel Tasman gibt es für mich zunächst eine kleine „Verschnaufpause“ von der Reisefotografie, da ich fünf Tage lang in Dunedin beruflich eingebunden bin. Danach geht der große Teil meiner Neuseeland Reise los. Ich begebe mich dazu die Südinsel gegen den Uhrzeigersinn zu umfahren und starte die lange Reise Richtung Süden entlang der „Wild West Coast“. Die Küste ist teils von grandioser Schönheit und ich lasse mir viele Tage Zeit bis ich in Queenstown ankomme. Einzig die Sandflys können einiger Orts die Idylle und Schönheit dieses Landstriches trüben. Diese kleinen Biester sind nur etwas größer wie Obstfliegen, können allerdings kräftig zubeißen, was einem einen juckenden roten Fleck für die nächsten Tage beschert. Wer am Strand eine Wolke von Dutzenden der Quälgeister binnen kürzester Zeit um sich hat, der sucht schnell wieder das Weite und dann helfen selbst Insektensprays nichts mehr, um sich in Ruhe an den Strand zu legen. Meine Hauptbeschäftigung gilt sowieso der Fotografie und hier gönnt mir das Land zahlreiche Momente mit tollen Lichtstimmungen. Eigentlich ist die Westküste für ihr regenreiches und stürmisches Wetter verrufen, doch während der ganzen Fahrt Richtung Süden darf ich feinstes Sonnenwetter genießen und nur gelegentlich zieht einmal ein Wolkenband hindurch, um mir eine stimmungsvolle Landschaftsaufnahme zu ermöglichen – ich werde bis hinunter nach Queenstown kein einziges Mal nass! Sowohl Strom wie auch Internet limitieren die Zahl der Bilder die ich während meiner Reise aussortieren und bearbeiten kann. Daher werden die meisten Aufnahmen wohl nachgereicht werden müssen. Ein paar erste Impressionen der Wild West Coast habe ich aber bereits aussuchen können.
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