Angeln ist in Neuseeland ein beliebter Sport und wird von Einheimischen wie von Urlaubern rege betrieben - an Flüssen und Seen, vom Strand aus oder beim Hochseefischen auf dem Charterboot. Es lockt eine sehr gute Fischerei auf Bach- und Regenbogenforellen, Bachsaiblinge, Lachse, Schleie und Aale in den Binnengewässern. Vor allem für die Forellenbestände ist Neuseeland unter Anglern bekannt. Dabei ist der Fisch noch nicht einmal einheimisch, sondern wurde 1867 durch britische Auswanderer hier angesiedelt.
Im Meer lassen sich auch die richtig großen Fische an den Hacken bekommen. So kann es durchaus vorkommen, dass man einen Hai, Gelbflossenthunfisch, Baracuda oder Kingfisch aus dem Wasser holt. Für die Binnengewässer ist eine Angelkarte erforderlich, die im ganzen Land gültig ist (die einzige Ausnahme ist die Region um Taupo, für die eine gesonderte Lizenz zu erwerben ist). Für das Fischen im Meer (dazu gehören auch die Stege in den Häfen) braucht es keine Lizenz, höchstens eine gute Regenjacke bei starkem Wellengang, die einen allerdings auch nicht davor bewahrt von der Klippe gerissen zu werden. Der Mann im Bild wurde kurze Zeit nach der Aufnahme noch von einer großen Wellen von Kopf bis Fuss überspühlt, was ihn dann dazu bewegt hat etwas weiter hinten seine Angeln im Blick zu behalten...
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Die Māori sind das indogene Volk Neuseelands und stammen den polynesischen Siedlern ab, die zwischen 1250 und 1300 erstmals mit Kanus Neuseeland erreichten und sich dort niedergelassen haben. Über die Jahrzehnte hinweg, in Isolation auf der Insel, entwickelte sich ihre Kultur mit einer eigenen Sprache, ihren lebhaften Bräuchen und einer gelebten Mythologie - die Māori waren entstanden.
Die Māori setzen sich aus verschiedenen Stämmen zusammen, die sich auf den jeweiligen sozialen Gruppen basierend und der Organisation der frühen Einwanderer ausbildeten, mit der Folge einer diversen und pluralen Gesellschaft. Später entwickelten sich jedoch zahlreiche Stammesfehden, welche die bekannte Kriegerkultur nach sich zog, die spätestens seit dem Film "The Dead Lands" (2014) eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Auf Aotearoa, wie die Māori ihr Neuseeland nennen, betrieben die Siedler zum Überleben Ackerbau und entwickelten dabei auch Strategien um den zum Teil frostigen Winter zu überlisten. Um z.B. die frostempfindliche Süsskartoffel (Kumara) über den Winter zu bringen, brachten die Māori die Pflanzen auf vorgelagerte Inselgruppen, auf denen das Risiko für einen starken Frost viel geringer ist. Mit dem Eintreffen europäischer Siedler im 17. Jahrhundert, änderte sich viel für die Māori, doch dazu dann mehr in der Multivision. In Neuseeland ist man nie weit von einem Strand entfernt. Die Ostküste lockt mit tollen Buchten und weißen Sandstränden und bietet dank ihrer schwächeren Brandung Raum für Spaß und Erholung. An der Westküste bricht die wilde Tasman Sea gegen schroffe Klippen, verwitterte Felsen und schwarze Sandstrände. Als Naturfotograf nehme ich vor allem vom Meer besondere Stimmungen und intensive Erlebnisse mit nach Hause. Momente die sich oft schwer in Worte fassen lassen und denen der Kamerachip ein wenig Dauer schenken konnte. Die Strände und Küsten Neuseelands werden daher ihren eigenen kleinen Abschnitt in der Multivisionsshow finden.
Sie sind klein, knuddelig und schauen neugierig durch gelbe Augen - die Rede ist von Gelbaugenpinguinen. Der "Hoiho", wie ihn die Maori nennen, zählt zusammen mit dem Galapagos-Pinguin und dem Dickschnabelpinguin zu den seltensten Pinguinarten auf unserem Planeten. Gerade einmal 4800 geschlechtsreife Tiere zählt ihr Bestand, der zudem sehr lokal auf wenige Brutkolonien beschränkt ist. Die Brutgebiete liegen einzig im südlichen Neuseeland, den Aucklandinseln und den Campbellinseln (beides subantarktische Inselgruppen südlich von Neuseeland). Bricht in einer der Kolonien eine Krankheit aus, so hat dies meist verheerende Folgen für den Gesamtbestand des seltenen Pinguins und bringt seine Art schnell an den Rand der Existenz. Zuletzt wurde der Bestand 2004 durch eine Atemwegserkrankung auf die Hälfte der Tiere reduziert. Den seltenen Vogel in freier Wildbahn porträtieren zu können, hat mich mehrere Anläufe an unterschiedlichen Kolonien gekostet. Doch am Ende hat sich die naturfotografische Beharrlichkeit gelohnt, so dass ich Euch in der Multivision auch diesen gefiederten Einwohner Neuseelands präsentieren kann.
Nicht nur entlang der Meeresküste lässt sich in Neuseeland das feuchte Vergnügen finden, sondern auch im Inland laden etliche Wasserfälle zu einem kurzen Bad oder einem schicken Urlaubsfoto ein. Gerade in der Herbst-Winter Saison fällt reichlich Regen auf das Land und lässt auch kleinere Wasserfälle vielerorts aufleben. Zumindest aus fotografischer Sicht ist dem, während dieser Jahreszeit zunehmdenen, Regenwetter daher etwas Gutes abzugewinnen.
Neuseeland, "die kleine Insel südlich von Australien" bringt es auf ganze 14.000 km an Küstenlinie, womit das Land auf Platz 10 weltweit in Sachen längste Küste liegt! Dabei wird die Küste auf westlicher Seite durch die tasmanische See geformt und in östlicher Richtung durch den Pazifik. Kommen raue See und sprödes Gestein zusammen, so ergeben sich zum Teil hoch fotogene Felsformationen, wie zum Beispiel an der Halbinsel Coromandel, wo die Wellen des pazifischen Ozeans riesige Felssäulen aus dem Sandstein geschaffen haben. Die bekannteste Formation "Te Hoho" sieht aus wie der Bug eines großen Schiffes das auf den Strand aufläuft und ist ohne Frage eine der spektakulärsten Steinsäulen der neuseeländischen Küste.
Seit nun zwei Monaten kennen wir uns. Lange ist das zwar noch nicht für eine Beziehung, aber wir kannten uns ja schon aus dem Internet, führten Anfangs eine Fernbeziehung vom anderen Ende der Welt. Ich freute mich sehr auf den Moment, dich das erste Mal mit eigenen Augen zu sehen, endlich wieder einmal anzukommen nach der langen Zeit des Reisens, in der ich jeden Tag mit Camper oder Zelt an einem anderen Ort geschlafen hatte; ja ich sehnte mich regelrecht zuück nach Momenten der Geborgenheit und Beständigkeit. Als ich dich dann das erste mal sah, war ich wie geblendet von deiner Figur. Unnahbar und undurchschaubar kamst du mir zunächst vor, mit all deinem Temperament und deiner Grösse. Zum Glück schenktest du mir gleich zu Anfangs unserer Beziehung viele tolle Momente und zeigtest dich mir von deiner schönsten Seite. Im Kleid des Spätsommers erlebten wir zusammen laue Sommerabende, verbrachten die Nächte im Freien und lernten uns so immer intensiver kennen. Stück für Stück entdeckte ich deine goldenen Stellen, die teils versteckten Juwelen auf deinem vibrierenden Körper. Wenn die Nacht über das Land gefallen ist und du rot funkelnd vor mir liegst, läuft mir ein frohes Lächeln über das Gesicht. Auckland - du bist eine Stadt zum Verlieben!
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