Man muss nicht bis nach Südeuropa reisen um eine Blumeninsel mit Palmen zu finden. Schon nördlich der Alpen liegt im „Schwäbischen Meer“ (besser bekannt als Bodensee) die Insel Mainau. Erreichbar ist sie über einen Steg von Konstanz aus oder auf dem Seeweg vom Nordufer des Bodensees, beispielsweise ab Überlingen oder ab Meersburg.
Eine der Hauptattraktionen der Insel ist das Schmetterlingshaus. Mit seinen 1000 Quadratmetern ist es das größte seiner Art in Deutschland. Bei einer Temperatur von 26 Grad Celcius und einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent kommt man als Fotograf schwer ins Schwitzen, wenn man die 700 bis 1000 Schmetterlinge ablichten möchte. Rund ein Drittel der 80 Arten vermehrt sich auf natürliche Weise. Die übrigen Raupen werden aus weiter Ferne aus Costa Rica, England und Holland eingeführt, wofür jährlich ein Budget von 20.000 Euro aufgewendet wird. Bei kalten Außentemperaturen ist es ratsam die Fotoausrüstung zu aklimatisieren, um Kondensationsfeuchtigkeit auf den Linsen und in der Kamera beim Betreten des feucht-warmen Gewächshauses zu vermeiden. Es ist hilfreich das Makroobjektiv bereits vor dem Eintreten aufzusetzen. Mit längeren Brennweiten um 150mm sind fast alle Schmetterlinge gut zu erreichen. Während tagsüber ein großer Besucheransturm auf der Insel unterwegs ist, genießen wir abends fast alleine die Ruhe der Insel und machen in bestem Fotolicht noch ein paar kreative Aufnahmen der farbenfrohen Blütenpracht. Lange Verschlusszeiten, Wischbewegungen und Mehrfachbelichtungen abstrahieren das Blütenmeer und reduzieren die Bilder auf eine Melange der Formen und Farben. Im Sonnenuntergang bringt und die letzte Fähre zurück an das gegenüberliegende Ufer - begleitet vom Licht der letzten Sonnenstrahlen.
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Mit großer Freude erhielt ich gestern einen Anruf aus dem Zeiss Planetarium in Jena, dass mein Bild der Cathedral Cove (Neuseeland) den ersten Platz des Fotowettbewerbs "Your Favorite Night Sky" erhalten hat.
Vielen Dank an die Jury für diese Lorbeeren :-) |