Der weitere Aufstieg zur Coburger Hütte verläuft in engen Serpentinen und wird durch hohe Stufen und Geröll etwas erschwert. Mit unserem voll bepackten Kamera-Equipment haben wir es uns auf diesem Abschnitt nicht leicht gemacht. Dabei sind neben dem Weitwinkel und einem Stativ für Landschaftsaufnahmen sogar die größeren Teleobjektive und Julian trägt - die Hoffnung auf ein mögliches Aufklaren des Himmels noch nicht völlig aufgegeben - zudem die Sternnachführung mit den Berg hinauf, ein Gerät welches die Sternbewegung mittels Schrittmotor ausgleicht und damit gestochen Scharfe Sternenbilder auch bei Langzeitbelichtungen ermöglicht.
Nach einer guten halben Stunde erreichen wir die auf 1912 Metern Höhe gelegene Coburger Hütte. Von hier aus haben wir nicht nur einen wundervollen Blick auf den rund 250 Meter tiefer liegenden Seebensee, sondern sind zudem direkt am nur wenige Meter entfernt gelegenen Drachensee, welcher mit seinem smaragdgrünen Wasser wie aus dem Märchen in der hochalpinen Landschaft eingebettet liegt. Als es Abend wird gönnt uns die untergehende Sonne ein schwaches Aufleuchten der Wolkendecke.