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Steinkugeln am Strand

29/4/2015

1 Comment

 
Bild
Die Moeraki Boulders in bestem Licht
Manchmal fährt man ja zu einem Urlaubsziel und hat bereits ein ganz festes Bild im Kopf, ein Bild das vor dem inneren Auge schwebt. Die Moeraki Boulders - eine Gruppe von großen, ovalen Steinen am Koekohe Strand nahe dem Fischer-Dörfchen Moeraki waren für mich vor Abreise nach Neuseeland bereits ein solches Ziel. Früher war das Dorf ein Stützpunkt für den Walfang, heute bringen die Steinkugeln am Strand das Geld in die Dorfkasse. Die Kugeln messen bis zu 2 m im Durchmesser und wiegen mehrere Tonnen. Sie wurden vor über 60 Millionen Jahren durch Sedimente am Meerboden gebildet. Im Wesentlichen wurden sie aus Calcium und Carbonaten in einem ca 4 Millionen dauernden Wachstumsprozess geformt, indem sich immer wieder neue Schichten um einen sphärischen Grundkörper anlagerten und somit die Moeraki Boulders langsam wie eine Perle zu ihrer vollen Größe anwuchsen, bis sie schließlich durch weichen Schlick eingeschlossen und damit konserviert wurden. Der wiederum wurde durch tektonische Umlagerungen vor ca 15 Millionen Jahren an die Oberfläche befördert, wo Wind und Wellen die Steine nun langsam durch Erosion freilegen und irgendwann auch die Steine selbst wieder zu ihren Bestandteilen zerlegt haben werden.   

Die Sagen der Maori erklären die Hekunft der mystischen Steine etwas einfacher und führen ihre Herkunft auf das grosse Ahnenkanu Araiteuru zurück, welches hier vor der Küste auflief. Mit dem Kanu landeten die Vorfahren - die Ngai Tahu - mit ihrer Häuptlinge auf der Südinsel. Das zerstörte Schiff
wurde zu Matakaea (Shag Point) und die geladenen Kalebassen erstarrten zu den grossen Stein-Kugeln welche wir noch heute am Strand vorfinden. Über manchen da lassen sich sogar noch die Versteinerungen der Fischernetze erkennen.

Welche Erklärung für die Herkunft der sagenumwogenen Steine nun auch immer stimmen mag - seitdem ich die Kugeln zum ersten Mal bei der Reisevorbereitung im Reiseführer gesehen hatte, schwebte mir ein Bild mit Sonnenaufgang zwischen den Kugeln vor. Das sich dieses Bild gleich auf Anhieb ergab, war ein wahrer Glückstreffer. Für die Moeraki Boulders wäre ich auch noch ein, zwei Mal zurück gekommen, um sie genau in diesem Licht präsentieren zu können!

1 Comment
Benedikt
30/4/2015 06:51:46 am

Bin schwer begeistert, wie der Sand und die Oberflaeche der Boulders in deinem Bild so sanft erscheinen und man gleichzeitig auch die feinen Risse in den Boulders erkennen kann. Die Helligkeit zwischen dem dunkleren Vordergrund und dem hellen Horizont ist wunderbar abgestimmt.
Da hat sich das fruehe Aufstehen definitv gelohnt!

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