
Ich bin voller Tatendrang. Es geht direkt los Richtung Nordwesten mit dem Ziel Abel Tasman wo ich eine dreitägige Wanderung geplant habe. Die Hütten müssen vorreserviert werden, wodurch ich den Nationalpark in zwei Tagen erreicht haben muss. Ich fahre zunächst durch die ausgedehnten Weinanbaugebiete um Waipara, über Gras-bewachsene Hügel und schließlich stetig über kurvenreiche Straßen den Lewis Pass empor.
In der Nacht lassen kräftige Windböen, wie ich sie bislang nur in Island erlebt habe, den kleinen Van hin und her wackeln. Am nächsten Morgen ist das Unwetter zum Glück abgeklungen und der Spuck vorbei. Ich bin um 5:30 Uhr auf den Beinen für den Sonnenaufgang einzufangen und es gibt sogar noch ein paar regenfreie Minuten mit guten Fotomöglichkeiten.
Ein neuseeländisches Ehepaar die ebenfalls den Parkplatz angesteuert haben, fiebern da ebenfalls schon mit. Nachdem meine beiden Retter bereits fort sind, laden sie mich erst einmal zu Cafe und Kuchen in ihrem Wohnmobil ein. Was für eine Wendung! Direkt von der Hölle in den Himmel. So kann das gehen, dank großartigen und hilfsbereiten Menschen denen man als Reisender auch in abgelegenen Ecken am anderen Ende der Welt begegnet :-)