In der Welt der Gletscher reduziert sich alles auf Formen aus Eis - ein blaue-weißes Meer aus geschwungenen Linien, Kanten und Vertiefungen. Seitdem ich auf Island das erste Mal einen Gletscher porträtiert habe (http://www.artepicturas.de/blog/islands-gletscher), hat mich die ästhetische Schöhnheit der eisigen Riesen in ihren Bann gezogen. Nirgendwo sonst auf der Erde schieben sich Gletscher so weit durch dichten Regenwald bis in Künstennähe, wie in den südlichen Alpen Neuseelands. Das regenreiche Wetter der West Coast befördert gewaltige Feuchtigkeitsmengen von der Tasmanischen See in die Berge. Es verwandelt die Southern Alps zu einem der regenreichsten Gebiete unserer Erde und füttert die Gipfel jedes Jahr mit rund 30 Metern an neuem Schnee und Eis. Die beiden bekanntesten Gletscher die dadurch gespeist werden sind der Fox und der Franz-Josef-Gletscher im Westland National Park. Da diese zwei Gletscher bis fast auf Meereshöhe in gemäßigtem Klima abfallen, sind sie bequem zu erreichen und leicht über kurze Wanderwege zugänglich. Ganz hinauf bis auf über 2000 Höhenmeter geht es am Leichtesten mit Hilfe eines Helikopters, der einen zwischen den felßigen Gebirgsgipfeln auf über 300 Meter dickem Eis absetzt. Fox und Franz Josef sind schnell wandernde Gletscher und bewegen sich fast 10-mal schneller als die meisten anderen Talgletscher. Im Zuge der ständigen Bewegung kommt es zu Verschiebungen und Verwerfungen in der Eisschicht und es entsteht eine dramatische Eislandschaft aus Gletscherspalten und Höhlen, deren Erkundung ein wahres Abenteuer ist.
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